Samstag, 5. Dezember 2015

Oliven, selbst eingelegt

Als ich letztens durch den Wochenmarkt lief und beim türkischen Stand nach Mangos suchte, fielen mir Früchte auf, die mir zwar bekannt vorkamen, ich aber nicht richtig zuordnen konnte.
Eine Woche später war an der selben Stelle ein Schild, das mir verriet, um was es ging...

Es waren Oliven! und zwar rohe Oliven. Diese sind unverarbeit ungeniessbar, da sehr bitter.
Meine Mutter hat sie früher selsbt eingelegt. Mal ging es gut...mal nicht ;) (ihre worte....)
Ich hab sie gefragt, wie es ging, habe mich durch verschiedene Rezepte aus dem Netz durchgewühlt.
Es gibt im Grunde genommen zwei Methoden, das Bittere aus den Oliven zu bekommen.

1. MAn legt sie in eine kalte 10-20% Salzlösung, mit Kräutern und Zitronnenscheiben ein und lässt sie so  einige Monate in einem verschlossenen Gefäss. Ich las von 4 - 6 Monaten, bis die Oliven geniessbar sind. So sind sie auch etwa bis zu einem Jahr haltbar.

2. (und übrigens meine MEthode...) Man überbrüht die Oliven mit kochendem Wasser morgens, mittags und abends, also 3x Täglich und das 4 Tage lang. Dann kann man die Oliven probieren. Sie schmecken etwas nach Olivenöl, aber nicht bitter. Dann macht man eine 10-20% Salzlösung (ein rohes Ei muss dabei von alleine an die Oberfläche kommen), gibt die Olvien rein, dazu noch pro kilo oliven 2-3 Scheiben Zitrone und je einen Sträusschen Thymian und Oregano. Bei Mangel an frischen Kräutern, nimmt man etwa je 2 TL getrocknete. Die Oliven bleiben in diesem Sud für eine Wochen, dann sind sie verzehrfertig! Sie könne auch weiterhin im Sud bleiben, man nimmt nur soviel raus, wie man essen möchte.

Ich gebe dann in die Schale noch etwas gehacktem Knoblauch und ein bisschen Olivenöl dazu und serviere sie.

Probiert es aus, es lohnt sich! Und schmeck ganz anders als die gekauften! Diese hier gehen übrigens morgen zu meine Eltern ;)