Samstag, 3. Oktober 2015

Babykost selbstgemacht

Meine Nichte (nachfolgend BB genannt...) ist mittlerweile im Beikostalter und es war von Anfang an klar, dass ich ihr Essen selber koche. (zum besseren Verständnis...ich bin BBs "Tagesmutter";))
In diesem Punkt waren meine Schwester und ich uns einig *lach*

Ich habe die Rezepte, die ich für meine Kinder gekocht habe, heraus gekrammt, hatte allerdings kein Platz mehr im Gefrierschrank für die Breiwürfel. Was also lag näher, als die Suppe zu kochen und dann in WEckgläsern einzukochen!

Mutti noch schnell angerufen (also, meineMutti, nicht meine Schwester *hehe*), da Muttis Suppe der Kleinen am besten schmeckt...um übrigens festzustellen, dass Mutti sie genauso kocht wie ich! Jaaaa, nach 4 Jahren stellt sich schon eine gewisse Unsicherheit ein, was das Breikochen angeht. Aber ich kann euch beruhigen...es hat sich auch in den letzten 33 Jahren nicht wirklich was geändert.

Es finden sich sehr viele Baby-und Kinderkochbücher auf den Markt, die man nicht wirklich braucht. Man braucht lediglich ein Suppen-Grundrezept, das in Gemüsewahl abgewechselt werden kann und durch Zugabe von Fleischknochen ein gesundes und abwechlungsreiches Menü bietet.
Zu meine Breikochzeit habe ich Kartoffeln und Karotten als Grundlage genommen und gelegentlich Blumkohl dazu gegeben.

Und so führe ich die Beikostzeit an...:
In den ersten 2-3Monate dei BEikost koche ich getrennt von einander Kartoffeln und Karotten, Püriere sie zu einem etwas flüssigeren Brei und friere sie in Eiswürfelformen ein. Diese Methode ermöglicht mir Brei so zu erwärmen, dass es kaum was übrig bleibt. Sollte das Kind noch Hunger haben kann ma ja ganz schnell wieder einen Würfel auftauen und dazu geben.
Wenn das Kind ein paar Gemüse- und Obstsorten pur kennt, kann man zu der Suppe übergehen. und diese bereite ich wie folgt vor:

  • ca. 1Kg Kartoffeln
  • 3-4 Karotten
  • 1-2 Zwiebeln
Das Gemüse schäle ich und schneide es grob, wird ja schliesslich püriert ;),.
Gebe es in einem grossen Topf, der das Doppelte an Volumen fassen kann, und fülle es mit Wasser auf, sodass das Gemüse ca. 2 Fingerbreit unter Wasser steht.
Auf dem Herd auf mittlerer Flamme kochen lassen etwa 30 bis 50 minuten.
NAch Ende der Kochzeit 1 EL Olivenöl dazu geben und gleich pürieren. Die endgültige Konstistenz des Breis bestimmt ihr, sollte es zu cremig sein, könnt ihr schluckweise Wasser hinzugeben. WEnn es zu flüssig ist, dann lasst ihr es noch eine Weile kochen. Dabei allerdings immer wieder umrühren, damit es nicht am  Topfboden anbrennt


Wenn ihr einen Gemüse-Fleisch-Brei haben wollt, gebt ihr zum Grundrezept noch 1 oder 2 Fleischknochen hinzu. Dann verlängert isch die Kochzeit auf ca. 1-2 Stunden. Ich gebe entweder  eine Schweinerippe oder 2 Hähnchensuppenteile, je nachdem, was der Gefrierschrank so hergibt ;)

Zum einwecken fülle ich den fertigen Brei in WEck- oder Schraubgläser ein und gebe die Gläser für 1 1/2 Stunden bei 100°C in den Einkochtopf. Danach sind sie für einige Monate haltbar.
Aus dem Grundrezept habe ich  15 Gläser gefüllt bekommen, wenn man bedenkt, dass  BB 5 TAge in der Woche bei mir ist, und an 4 davon hier zu Mittag isst, dürften die Gläser 3-4 Wochen halten, je nachdem, wieviel sie isst. Mein Arbeitseinsatz betrug dabei etwa ne halbe stunde, ich musste ja nicht 2 Stunden neben dem Topf stehen und zugucken, wie das GEmüse kocht, nicht wahr? *zwinker*
Also was meint ihr? wenn wir die Gelderspanis und den GEsunheitsaspekt mal weglassen....Es lohnt sich doch, oder?